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Oxidativer Stress - Ursachen, Auswirkungen und Prävention

Oxidativer Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen schädlichen freien Sauerstoffradikalen und den schützenden antioxidativen Mechanismen im Körper. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr zu den Ursachen, Auswirkungen und Präventionsstrategien im Zusammenhang mit oxidativem Stress.

Was ist oxidativer Stress?

Oxidativer Stress ist ein natürlicher Prozess im Körper, bei dem sogenannte „freie Radikale“ entstehen. Freie Radikale sind Moleküle, die ein ungepaartes Elektron besitzen und dadurch hochreaktiv sind. Sie spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen zellulären Prozessen und auch in der Abwehr von Erregern, aber wenn sie in zu hoher Anzahl entstehen, können sie schädliche Auswirkungen haben.

Der Körper ist normalerweise in der Lage, freie Radikale durch sogenannte Antioxidantien zu neutralisieren und die Zellschäden zu begrenzen. Jedoch kann ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion von freien Radikalen und den antioxidativen Abwehrmechanismen zu oxidativem Stress führen.

Oxidativer Stress

Ursachen für oxidativen Stress:

  • Umweltfaktoren:
    Die Einwirkung von Umweltverschmutzung, Tabakrauch, Strahlung und schädlichen Chemikalien kann die Produktion von freien Radikalen erhöhen. Ebenso kann eine erhöhte Belastung mit Schwermetallen bzw. Aluminium zu oxidativem Stress führen (⇒ siehe auch Schwermetallbelastungen im Körper).
  • Ernährung:
    Eine unausgewogene Ernährung mit einem hohen Gehalt an verarbeiteten Lebensmitteln und Transfetten sowie einem niedrigen Gehalt an frischem Obst und Gemüse kann oxidativen Stress begünstigen.
  • Lebensstil:
    Faktoren wie chronischer Stress, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen und Bewegungsmangel können oxidativen Stress verstärken.
  • Alterung:
    Mit zunehmendem Alter nimmt die Effizienz der antioxidativen Abwehrmechanismen im Körper ab, was zu einem erhöhten Risiko für oxidativen Stress führt.

Auswirkungen von oxidativem Stress auf den Körper:

Oxidativer Stress kann verschiedene Organe und Gewebe im Körper beeinflussen und mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
    Oxidativer Stress kann die Bildung von Ablagerungen in den Arterien fördern und somit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Wir testen dies im Rahmen unserer Diagnostik, z.B. beim Präventivem Rundum Check-Up (⇒ weitere Informationen zum Check-Up in unserer Praxis).
  • Entzündungen:
    Freie Radikale können Entzündungen im Körper begünstigen und somit zu chronischen Erkrankungen wie Arthritis u.a. beitragen.
  • Neurodegenerative Erkrankungen:
    Oxidativer Stress wird auch mit Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson in Verbindung gebracht, da er zur Schädigung von Nervenzellen beitragen kann.
  • Krebs:
    Freie Radikale können die DNA schädigen und somit das Risiko für die Entstehung von Krebszellen erhöhen.
  • Hautalterung:
    Oxidativer Stress spielt eine Rolle bei der Hautalterung, da er die Kollagenproduktion beeinträchtigen und zur Entstehung von Falten führen kann.

Prävention und Behandlung von oxidativem Stress:

Therapeutisch kann man glücklicherweise sehr viel machen, um oxidativen Stress zu behandeln und die negativen Effekte aufzuheben bzw. abzuschwächen.

  • Gesunde Ernährung:
    Jede Gesundheitsproblematik kann man mit Ernährung positiv beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten (z.B. Omega-3-Fettsäuren) und ausreichend Antioxidantien aus Nüssen, Beeren und grünem Tee kann dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren.
  • Bewegung:
    Regelmäßige körperliche Aktivität unterstützt die körpereigenen Abwehrmechanismen und kann oxidativen Stress verringern.
  • Stressmanagement:
    Techniken wie Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen können helfen, Stress abzubauen und somit oxidativem Stress entgegenzuwirken.
  • Vermeidung von Risikofaktoren:
    Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und der Kontakt mit Schadstoffen sollten vermieden werden.
  • Antioxidantien:
    Bei erhöhtem oxidativem Stress geben wir Antioxidantien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
  • Eine Suche nach den Ursachen von oxidativen Stress:
    Labordiagnostik, Abklärung einer Schwermetallbelastung, etwaige Chelattherapie, uvm.; kontaktieren Sie uns hierzu gerne, wir beraten Sie individuell.

Fazit

Zusammenfassend ist zu sagen, dass länger bestehender oxidativer Stress ein wichtiger Faktor bei der Entstehung und Entwicklung verschiedener Erkrankungen ist. Wir können diesen exakt in unserer Praxis mittels spezialisierten Laboruntersuchungen und Praxismessungen (FORT/FORD Messung) feststellen und Ihnen dann gezielt Empfehlungen an die Hand geben, wie Sie hier optimierend tätig werden können.

Als Basismaßnahmen können Sie durch gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung aktiv dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren und Ihre Gesundheit zu fördern. Dies kann durch die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln und weiteren Maßnahmen (z.B. eine Schwermetallausleitung bei einer Schwermetallbelastung, etwaige Erregertherapie), nach entsprechender Diagnostik ergänzt werden. Wir beraten Sie gerne hierzu im Detail.

Bleiben Sie gesund und achten Sie auf sich!

Ihr Praxisteam von Dr. med. univ. Stefan Rohrer

Präventiver Rundum Check-Up

Wir führen in unserer Praxis präventive Rundum Check-Ups zur Gesundheitsoptimierung durch. Neben der Beurteilung des individuellen kardiovaskulären Risikos, bestimmen wir ebenfalls den Versorgungszustand der wichtigsten Vitamine und Spurenelemente, die Belastung mit biochemischen Stressformen, die Schwermetallbelastung im Körper, führen HRV-Messsungen durch, uvm.