Die Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität (NZWS) ist ein mittlerweile schulmedizinisch anerkanntes Beschwerdebild. Hierbei besteht eine Unverträglichkeit gegenüber glutenhaltiger Getreide, insbesondere Weizen. Die Symptome können den Darm und auch anderen Organe betreffen (intestinalen und extraintestinalen Symptome). Das Beschwerdebild ähnelt dabei der Zöliakie oder Weizenallergie. Ein Meidung von von glutenhaltigem Getreide ist notwendig. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung oder gar völligem Verschwinden der Beschwerden. Es liegen hier keine Allergien gegen Getreide und auch keine Zöliakie vor. Die Ursache für die Beschwerden sind der hohe Gehalt von α-Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI). Diese wurden in die modernen Getreidesorten „hineingezüchtet“. Es schützt diese vor Schädlingen und inaktiviert deren Verdauungsenzyme im Speichel. Leider beeinträchtigt es auch die menschlichen Verdauungsenzyme und ruft hierdurch Beschwerden hervor. Einige Labor bieten die Bestimmung der Biomarker FABP2 (Fatty-Acid-Binding-Protein 2) und sCD14 (lösliches CD14) im Serum an. Hiermit ist eine Unterscheidung von Patienten mit NZWS von gesunden bzw. Zöliakie-Patienten möglich.